"De re publica" (Über den Staat) ist ein lateinisches Werk des römischen Staatsmanns und PhilosophenCicero. Es wurde zwischen 54 und 51 v.Chr. geschrieben und ist eines seiner bekanntesten politischen Schriften.
In "De re publica" untersucht Cicero die verschiedenen Formen von Regierungen und argumentiert für eine Idee des idealen Staates basierend auf einer Mischung aus der römischen Republik, der griechischen Demokratie und dem philosophischen Ideal. Er stellt einen Dialog zwischen mehreren fiktiven Charakteren dar, darunter seine eigene alter ego Scipio Africanus.
Cicero diskutiert die Natur des Gemeinwohls, die Aufgaben eines guten Staatsmanns und die unterschiedlichen Rollen in der Regierung. Er betont die Bedeutung der Einhaltung von Gesetzen, der Verteidigung der Bürgerrechte und der Vermeidung von Tyrannen.
"De re publica" behandelt auch ethische Fragen und enthält philosophische Diskussionen über gerechte Kriegsführung, das richtige Verhalten von Politikern und die Rolle der Tugend in der Politik.
Das Werk hatte einen großen Einfluss auf die politische Philosophie und wurde von vielen nachfolgenden Denkern, darunter Thomas von Aquin und John Adams, als wichtige Quelle in politischen Debatten verwendet. Es ist ein bedeutendes Zeugnis für Ciceros politische Theorie und sein Bestreben, die republikanischen Ideale im zerfallenden römischen Staat zu bewahren.
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